T-Systems Biker Event 2002 am 26. Juli 2002
Georg Tauchert

Man wußte nicht, ob es nun trocken war, oder ob es leichter Nieselregen ist. Irgendwo dazwischen. Aber es wurde vorsichtshalber der Regenkombi angezogen.

Nun gut von den 20 Angesagten war 10 erschienen! Ha! Das sind halt noch echte Biker, keine Schönwetterfahrer.

So, ging es los. Am nördlichen Rand der fränkischen Schweiz hoch über Scheßlitz nach Arnstein die Serpentinen hinunter ins Kleinziegenfelder Tal. Von dort aus eine schöne Strecke nach Weismain. Der Nieselregen wurde etwas mehr zu Regen und das hielt das Frühstück im Hotel zur Post in Weismain auch an.
Bei einem gutem und trotz sehr noblem Frühstücklokal, günstigen Frühstücksbuffet, wurden die ersten Erfahrungen ausgetauscht. Nach einer Stunde brachen wir wieder auf, und siehe da der Regen lies etwas nach.
Nun ging es weiter. Thurnau, Neudrossenfeld und ab in die Vorausläufer des Fichtelgebirges. Das Tourenprogramm von der Zeitschrift MOTORRAD aus dem Jahr 2000 ist echte Klasse. Solche Straßen wie das vorschlägt sind ja kaum auf der Landkarte zu finden. Nach einem Zickzackkurs fuhren wir bei Himmelkron auf die B303 nach Bad Berneck und von da aus ins Fichtelgebirge nach Fichtelberg.

Hier besuchten wir das Automobilmuseum. Es ist gegliedert in das Hauptgebäude, ein Freigeländer und eine Sonderausstellung. Nun da alles extra kostet und wir einen Rabatt heraushandelten haben wir uns alles angesehen. Sehr gut ist das Hauptgebäude mit drei Stockwerken. Antike Autos und Moppeds aus der Anfängen, moderne Fahrzeuge aus den 60er und 70er. Doch, das Haupthaus war sehenswert.
Freigelande, ein hoher Bretterzaun, damit keiner sieht was drinn ist. Eine Drehtüre, kam mir so bekannt vor. *g*
Dann die Überraschung. Drei oder vier MIG´s ein Heereshubschrauber und noch andere Schrottfahrzeuge. Kein bischen gepflegt. Hingestellt und sich und dem Wetter überlasssen. Nicht einmal einfachste Holztreppen um in die Kanzeln der MIG´s schauen zu können. Ich denke es war nicht das Geld wert.
Die Sonderausstellung war wieder ein festes Gebäude und was sich darin befand war sehenswert. Einige alte gut hergerichtete Feuerwehrfahrzeuge und der Clou, so fette große Schlitten, richtige Gangsterlimousinen aus vergangen Tagen. Ein paar antike Moppeds, eins vom zweiten Weltkrieg mit Maschinengewehr.

Tja was soll man über das Wetter sagen. Wolken zogen am Himmel dahin und war da nicht ein heller Streifen? Nun ja aus dem hellen Streifen fiel Regen. Also weiterfahren, es soll von Westen her auflockern und warm werden.
Von Fichtelberg weg, ging es über Warmensteinach, Oberwarmensteinach aus der Fichtelgebirge heraus, eine schöne geschwungene Straße. Bei Sonnenschein würde es bestimmt auch Spaß machen.
Bayreuth, Tankstopp. Dann wurde der Regen stärker. Keine Lust irgendwo einen Kaffee zu trinken, denn niemand kannte sich in Bayreuth aus und im Regen rumfahren und suchen. Ne keine Lust.
Weiter ging es Richtung fränkische Schweiz. Nirgendwo eine offene Kneipe oder Kaffee. Nun weiter bis nach Aufseß gefahren, dort gab es eine gute einheimische Wirtschaft. Einige aßen zu Mittag, manche tranken Kaffee. Es war richtig schön da, und es hatte auch aufgehört zu regnen.
Bei gutem Essen und Trinken wurde dann auch der Gedanke geboren, warum nun eine Tour im Jahr. Es wurde nun festgelegt eine Herbsttour zu machen. So nach einer Stunde war Endspurt. Vor hier fuhren wir jeder in seine Richtung nach Hause. Die Kollegen welche nach Bamberg fuhren wurden wieder von Regen, oder Niesel oder blos einer Wolke die da so rumhing erwischt. Na ja die Klamotten sind ja wasserdicht. Nur das Bike sah aus. Mindestens ein Zentimeter Dreck drauf auf den Felgen, dem Motor und dem Auspuff.

Einen Vorteil hat eine Regenfahrt, keine Fliegenreste auf Helm und Verkleidung.  

Bilder